Die Konfirmation

Schön, dass Sie sich für die Konfirmation interessieren.
Konfirmation – das heißt: Selber Ja sagen zum Glauben – und als erwachsenes Mitglied der Gemeinde begrüßt werden. Hunderttausende Jugendlicher feiern jährlich ihre Konfirmation.

Die Konfirmation ist

  • die bewusste und eigenständige Bestätigung der empfangenen Säuglingstaufe,
  • die bewusste Auseinandersetzung und Aneignung zentraler Glaubensgrundlagen,
  • die Aufnahme in die Gemeinde der Gläubigen mit vollen Rechten (Wahlrecht, Patenamt usw.),
  • das persönliche und öffentliche Bekenntnis der Zugehörigkeit zu Christus,
  • Fürbitte und Segnung auf dem Lebensweg in der bedeutsamen Übergangszeit der Pubertät.

Die Konfirmandenzeit dient nicht nur dazu, sich auf die Konfirmation vorzubereiten. Sie bietet Raum für die persönliche Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben in einer lebensbiographischen Phase, in der viele nach Orientierung für ihr Leben suchen.

Die Konfirmanden-Ordnung können Sie hier herunterladen: Konfirmanden-Ordnung

Der Konfirmandenunterricht in St. Johannis in Kürze erklärt

In der Konfirmandenzeit lernen Kinder und Jugendliche auf verschiedene Art und Weise den evangelischen Glauben kennen: Im Unterricht, bei der Feier von Gottesdiensten, bei Konfirmandentagen und Fahrten. Konfirmandenzeit heißt nicht nur zu lernen, sondern auch in der Gemeinschaft den Glauben zu erfahren.

Die Konfirmandenzeit lebt davon, dass die Kinder und Jugendlichen von Ihren Eltern bei Gottesdiensten und Veranstaltungen begleitet werden. Für die Eltern werden eigene Abende angeboten.

Am Ende der Konfirmandenzeit steht das Fest der Konfirmation nach Ostern. Hierbei werden die Jugendlichen gefragt, ob sie für Ihren Glauben selber die Verantwortung tragen wollen, die vorher die Patinnen und Paten bei der Taufe übernommen haben. Für diese Aufgabe bitten wir während der Konfirmation um Gottes Segen (Einsegnung).

Seit 2018 bietet die St.-Johannis-Kirchengemeinde den Konfirmanden-unterricht nach dem sogenannte KU3/KU8 - Modell. Bei diesem zweiphasigen Modell beginnt der Unterricht bereits im 3. Schuljahr (KU 3). Die Kinder sind in diesem Alter besonders aufnahmebereit und begeisterungsfähig. Spielerisch lernen sie biblische Themen kennen und bekommen durch eigenes Erleben Zugänge zu Gebet, Abendmahl und Taufe.

Im 7. oder 8. Schuljahr schließt sich das zweite Konfirmandenjahr an, das den Unterricht aus dem KU3-Jahr fortführt und vertieft. Dieses Jahr schließt die Konfirmation an einem Sonntag nach Ostern ab.

Das Besondere an diesem Modell: Eltern (oder Großeltern, Paten…, eben Menschen, die den Kindern nahestehen) unterrichten und begleiten die Kinder in Kleingruppen von 5-8 Kindern. Sie selber werden auf die Unterrichtstreffen vorbereitet. Dazu treffen sich die KU 3 Unterrichtenden ca. alle zwei Wochen mit der Diakonin Birgit Thiemann. Sie bekommen ausgearbeitete Konzepte für die jeweilige Unterrichtseinheit und die Möglichkeit eigene Fragen an das Thema zu besprechen. Die Unterrichtszeiten können individuell abgesprochen werden. Der Unterricht kann im häuslichen Umfeld oder im Gemeindehaus stattfinden. Bewährt haben sich wöchentliche Treffen (1 Std.), möglich sind aber auch Blocktage (z. B. 4 Std.). Insgesamt umfasst das Unterrichtsjahr ca. 25 Kleingruppentreffen.

Nach dem 1. Jahr folgt die 3-jährige Zwischenzeit (4.-7. Schuljahr). In dieser Zeit werden besondere Angebote für die KU 3 – Teilnehmenden gemacht: Kreative Nachmittage, Freizeiten, Kinderbibelwochen sowie altersgerechten Gottesdiensten sind nur einige Beispiele. Dazu werden die Konfirmanden über Veranstaltungen in unserer Kirchengemeinde informiert. Die Teilnahme daran ist freiwillig.

Nach der Zwischenzeit schließt sich die Vorbereitung auf die Konfirmation (7. und 8. Schuljahr, deshalb“ KU 3/8“) an. Diese beinhaltet ca. 56 Stunden, startet für gewöhnlich kurz vor den Sommerferien und wird von den hauptamtlichen Mitarbeitern der Kirchengemeinde und Teamern geleistet. Während dieser Zeit sind neben den KU 3-Gottesdiensten weitere 24 Gottesdienste bis zur Konfirmation nachzuweisen. Außerdem ist die Teilnahme an einem Konfi-Camp im September (ein Wochenende in Meudelfitz) und an einer mehrtägigen Freizeit Pflicht, sowie das Auswendiglernen wichtiger Texte und das Absolvieren mehrerer Gemeinde-Praktika.
Die Konfirmation findet dann wie üblich mit 13 bzw. 14 Jahren nach dem Osterfest im April oder Mai statt.

Jugendliche die keinen KU 3 mitgemacht haben, können das letzte Jahr im KU8 mitmachen. Sie holen in dieser Zeit die versäumten Inhalte nach.

Links und Hilfen zur Konfirmation

Wo finde ich einen Konfirmationsspruch?

Viele Eltern wählen zusammen mit ihrem Kind einen Konfirmationsspruch aus, der in der Familie schon einmal vorgekommen ist - bei den Großeltern, anderen Angehörigen oder Paten.

Im Rahmen des Konfirmanden-unterrichts ist aber auch während einer Themeneinheit im Frühjahr Gelegenheit, einen passenden Spruch aus der Bibel zu finden.

Und schließlich gibt es im Internet Hilfen, wie ein passender Taufspruch lauten könnte, zum Beispiel auf folgender Seite:

 

konfirmationsspruch.de

Hilfen und Informationen zur Konfirmation online

Das Internetportal der evangelischen Kirche „evangelisch.de“ bietet für Eltern und KonfirmandInnen wichtige Informationen über Hintergründe einer Konfirmation, über einzelne Schritte der Vorbereitung und des Ablaufs einer Konfirmation, über Symbole und Konfirmationssprüche, über Formulare wie etwa die Taufurkunde, er gibt Hinweise für das Abfassen eines Fürbittengebets oder Tipps für passende Geschenke.

Außerdem begleitet die Seite konfiweb Jugendliche auf ihrem Weg zur Konfirmation.

Welche Unterlagen benötige ich?

  • Taufurkunde oder
  • Familienstammbuch

Fragen zur Konfirmation

Für das KU3-Jahr (1. Phase) werden die Familien in der Regel angeschrieben, während die Kinder die 2. Klasse besuchen. Diesem Schreiben ist ein Informationsblatt und ein Anmeldeformular beigefügt. Außerdem gibt es nach Ostern einen Informationsabend.

Für das KU8-Jahr (2. Phase) werden die Kinder zum Unterricht angemeldet, wenn sie in die 7. Klasse kommen. Sie sollten zur Konfirmation 14 Jahre alt sein. Der Unterricht beginnt jeweils kurz vor den Sommerferien, meist mit einem zweitägigen Seminar.

Sollten Sie die Anmeldung nicht per Post bekommen haben, können Sie Ihr Kind im Gemeindebüro anmelden. Die Daten zur Anmeldung werden im Gemeindebrief vor den Sommerferien veröffentlicht. Bei der Anmeldung oder auf einem Elternabend erfahren Sie dann auch weitere Einzelheiten zum Ablauf des Konfirmandenunterrichtes (Dauer, Termine usw.).

 

Die Konfirmandenarbeit hat ihre biblische Grundlage im Auftrag Jesu Christi: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäusevangelium, Kapitel 28). Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen also, ganz allgemein gesagt, vertraut werden mit dem kirchlichen Leben in Gottesdienst und Alltag, besonders aber mit der biblischen Botschaft. Sie sollen erfahren, was es bedeutet, getauft zu sein und an Jesus Christus zu glauben.

Nein, der Unterricht ist grundsätzlich kostenfrei. Für Konfirmandenfreizeiten oder Ausflüge wird um eine Eigenbeteiligung gebeten.

Ja, Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird das Kind in der Regel am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft vor der Konfirmation getauft.

Zunächst einmal sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind in dem vorgeschriebenen Pfarrbezirk zur Konfirmandenstunde geht. Dies bietet sich an, weil Freundinnen und Klassenkameraden dort sind und so die Vertrautheit am größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so fragen Sie bitte den dann zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin.

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will, muss aber in der Regel konfirmiert sein.

Ihr Kind kann am Konfirmationsunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist eigentlich die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, wird es in der Regel am Ende des Konfirmationsunterrichts getauft. Die Konfirmation als Bestätigung dieser Taufe ist dann eigentlich nicht mehr notwendig: Ihr Kind hat ja schon selber Ja zur Taufe gesagt. In der Praxis wird dieser Fall allerdings meist so gehandhabt, dass ungetaufte Konfirmandinnen und Konfirmanden kurz vor der Konfirmation getauft werden, damit sie wie alle anderen aus ihrer Gruppe an dem festlichen Gottesdienst teilnehmen können.

Mit der Konfirmation wird unter anderem das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14. Lebensjahr, passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.

Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Als Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht, erfragen Sie bitte bei Ihrer Kirchengemeinde.

In der evangelischen Kirche formal nach der Konfirmation.